Schutzbeschichtungen und Anstriche werden auf Metall- und Betonsubstrate aufgetragen, um Korrosion zu verhindern. Bereiche mit dünner oder fehlender Beschichtung, sogenannte Poren oder Fehlstellen, können die Lebensdauer eines Schutzbeschichtungssystems drastisch verkürzen. Diese Fehlstellen können durch eingeschlossene Luftblasen oder Partikelverschmutzung verursacht werden, die kleine Bereiche des Substrats mit geringer oder fehlender Beschichtung hinterlassen, die, wenn sie nicht repariert werden, zu Korrosionsherden werden können. Selbst in Bereichen, in denen die Trockenschichtdicke ausreichend ist, können sich Poren oder Risse bilden, die mit dem bloßen Auge nicht erkennbar sind. Daher ist die Prüfung einer ausgehärteten Beschichtung mit einem elektrischen Porenprüfgerät zur Lokalisierung von Fehlstellen entscheidend für die Vermeidung von Beschichtungsversagen.
Die Erkennung von Poren und Fehlstellen kann bei nichtleitenden Beschichtungen durchgeführt werden, die sowohl auf metallischen als auch auf Betonuntergründen aufgebracht werden. Obwohl Beton deutlich weniger leitfähig ist als Metall, ist er aufgrund des Feuchtigkeitsgehalts immer noch schwach leitfähig und kann genug Strom leiten, um die Funktion von Porenprüfgeräten zu ermöglichen. Korrosion und Lochfraß unter Schutzbeschichtungen können in bestimmten Bereichen der Industrie wie Lagertanks, Pipelines und im allgemeinen Bauwesen zu erheblichen Beschichtungsschäden führen.